Mitteilung der CDU Olpe
Freitag, den 5. März 2021

 

Gemeinsames Bewerberauswahlverfahren zur Nominierung des Ortsvorstehers soll offenbar scheitern
Enttäuschung bei der CDU Rhode

Die Presseberichterstattung über die Nominierung des Ortsvorstehers in Rhode hat bei dem CDU-Ortsverband Rhode/Hohl für Enttäuschung gesorgt. „Wahrscheinlich sind wir mit dem Versuch gescheitert, ein faires Verfahren unter Einbeziehung aller Akteure abzustimmen,“ erklärte CDU-Ortsverbandsvorsitzender Michael Scheffel. Bislang war abgesprochen, ein gemeinsames Bewerberauswahlverfahren zwischen den beiden Bewerbern Jörn Dettmer und Steffen Sasse, dem Dorfgemeinschaftsverein und dem CDU-Ortsverband abzustimmen.

Vertreter des CDU-Ortsverbands Rhode haben mit Jörn Dettmer im Dezember 2020 ein Gespräch geführt. Dabei wurde seine zurückliegende sechsjährige Tätigkeit gemeinsam betrachtet. Selbstverständlich wurden dabei auch Punkte angesprochen, die aus Sicht des CDU-Ortsverbands besser hätten laufen können. Eine Randnotiz des Gespräches war die Frage der richtigen Einbindung der Vereine bei der Neugestaltung unseres Dorfplatzes. Dieser Punkt war eine kurze Randnotiz, die in der Presseberichterstattung interpretiert, generalisiert und aufgebauscht wird. Zu den weiteren Gesprächsinhalten wird der CDU-Ortsverband keine Stellungnahme abgeben. Vertraulich geführte Gespräche sollten vertraulich bleiben!

Weiterhin ist richtig zu stellen, dass weder der CDU-Stadtverband noch die CDU-Fraktion Einfluss auf die Frage nehmen oder genommen haben, wer künftig Ortsvorsteher von Rhode werden soll. Gemeinsames Ziel war und ist, den Ortsvorsteher ohne großen Streit, Eskalationen und in einem geordneten und demokratischen Verfahren zu bestimmen. Das Vorschlagsrecht für den Ortsvorsteher liegt nach geltendem Recht bei der CDU. Da es sich bei dem Amt des Ortsvorstehers um ein überparteiliches Amt handelt, war es dem CDU-Ortsverband Rhode/Hohl aber von Anfang an wichtig, den Prozess fair, offen und transparent zu gestalten und alle Akteure einzubinden.

In einer demokratischen Gesellschaft ist zu begrüßen, wenn mehrere Bewerber für ein Amt kandidieren. Dabei kann es auch keine Rolle spielen, ob der Amtsinhaber Verdienste erworben hat und anerkannt ist. Der Vorstand des CDU-Ortsverbands hat sich deshalb intensiv mit der Frage beschäftigt, wie ein faires Bewerberauswahlverfahren unter den Bedingungen der Pandemie stattfinden kann. Er erarbeitete einen Vorschlag, bei dem jede Bürgerin und jedem Bürger aus Rhode die Möglichkeit gegeben werden sollte, seine Meinung kundzutun und zu wählen. Dieser Vorschlag liegt allen Beteiligten unlängst vor. Zu erwarten wäre eine Antwort mit Alternativvorschlägen, Änderungs- oder Ergänzungswünschen und eine anschließende Diskussion gewesen. Stattdessen erhalten wir eine mit Kritik flankierte Antwort per Presseberichterstattung. Soll damit das Signal gegeben werden, dass wir künftig nicht mehr miteinander, sondern nur noch über einander reden? fragt Michael Scheffel.

Stadtverbandsvorsitzender Markus Arens und Fraktionschef Carsten Sieg zeigten sich ebenfalls enttäuscht: Bis zuletzt hat es so ausgesehen, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und entstandene Missverständnisse ausgeräumt werden konnten. Dieser Weg hat offenbar nicht allen Beteiligten gefallen. Diejenigen, die jetzt den Unfrieden befeuern, tragen für die Folgen die Verantwortung. Die CDU bleibt verlässlich. Notfalls wird der Ortsverband allein ein geeignetes Auswahlverfahren durchführen.